Rückenmarkshaut
Synonyme: Meninx medullae spinalis, Meninx spinalis
Englisch: spinal meninx
Definition
Die Rückenmarkshäute sind strukturierte Bindegewebsschichten, die das gesamte Rückenmark umschließen und sich kranial des Foramen magnum als Hirnhäute fortsetzen. Sie gehören zu den Meningen.
Einteilung
Man kann die Rückenmarkshaut in eine harte Schicht, die Pachymeninx spinalis, und in eine weiche Schicht, die Leptomeninx spinalis unterteilen. Von außen - vom Knochen (Wirbelkanal) - nach innen - zum Nervengewebe - ergibt sich folgende Reihenfolge:
- Periost
- -> Epiduralraum (Cavitas epiduralis)
- Pachymeninx spinalis ("Harte Rückenmarkshaut")
- -> Subduralraum (Cavitas subduralis)
- Leptomeninx spinalis ("Weiche Rückenmarkshaut")
- Arachnoidea mater spinalis (Spinngewebshaut)
- -> Subarachnoidalraum (Cavitas subarachnoidalis)
- Pia mater spinalis
Das Periost wird als so genanntes Stratum periostale oder "äußeres Blatt" von einigen Autoren auch als Bestandteil der Dura mater betrachtet. Der Epiduralraum ist - im Gegensatz zum Gehirn - im Bereich des Rückenmarks physiologisch und mit Binde- und Fettgewebe ausgefüllt. Im Bereich des Gehirns sind Periost und Dura mater miteinander verwachsen.
Zwischen Dura mater spinalis und Pia mater spinalis sind segmental paarige Faserzüge ausgespannt, die für eine bessere Aufhängung des Rückenmarks sorgen. Sie werden in ihrer Gesamtheit als Ligamentum denticulatum bezeichnet.
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