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Pyämie

von altgriechisch: αίμα ("aima") - Blut, πύον ("pyon") - Eiter
Synonyme: Septikopyämie, metastasierende Allgemeininfektion, metastasierende Sepsis
Englisch: pyaemia, septicopyaemia

1. Definition

Als Pyämie bezeichnet man die im Rahmen einer Sepsis auftretende hämatogene Streuung von Erregern, deren Absiedlung in verschiedene Organe und die daraus entstehende Ausbildung multipler Abszesse.

2. Hintergrund

Eine Pyämie unterscheidet sich von der Sepsis durch die Bildung von Abszessen. Man spricht aufgrund dieser Absiedelung der Infektion auch von einer "metastasierenden Sepsis".

3. Pathogenese

Bei einer Pyämie breiten sich die Krankheitserreger über das Gefäßsystem in Form kleiner erregerhaltiger Thromben in andere Organe wie Lunge, Leber, Milz, Nieren, Herz und Gehirn aus. Dort rufen sie Entzündungen mit umfangreichen Nekrosen hervor, die zu einer putriden Gewebseinschmelzung mit Abszessbildung führen.

4. Häufige Erreger

5. Symptome

6. Therapie

Unbehandelt ist die Pyämie von einer sehr hohen Letalität begleitet. Die Therapie erfolgt im intensivmedizinischen Setting und beinhaltet eine hochdosierte Antibiotikagabe.

siehe auch: Sepsis

7. Literatur

Stichworte: Sepsis
Fachgebiete: Intensivmedizin

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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:08
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Nutzung: BY-NC-SA
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