Porokarzinom
von lateinisch: porus - Öffnung, Pore
Synonyme: dysplastisches Porom, epidermotropes ekkrines Karzinom
Definition
Das Porokarzinom ist ein maligner Hauttumor, der vom intraepidermalen Teil des Ausführungsgangs der Schweißdrüsen ausgeht.
Epidemiologie
Risikofaktoren
Symptome
Aussehen, Größe und Lokalisation der Tumoren ist sehr variabel. Klinisch zeigt sich ein unscharf begrenzter, plattenartiger oder knotiger Tumor mit Ulzerationen.
Prädilektionsstellen
Diagnose
- Exzisionsbiopsie oder Stanzbiopsie mit anschließender pathohistologischer Begutachtung.
Differentialdiagnose
Pathologie
Das Porokarzinom entsteht häufig durch Entartung eines Poroms. Es wächst invasiv und infiltriert breitbasig die Kutis und Subkutis. Charakteristisch sind das retrograde Einwachsen in die Epidermis sowie netzartig verzweigte Zellbänder, die breitflächig mit dem Oberflächenepithel in Kontakt stehen. Die Metastasierung erfolgt vorwiegend lymphogen. Fernmetastasen in anderen Organen kommen erst im Spätstadium vor.
Therapie
- Exzision mit ausreichendem Sicherheitsabstand
- ggf. Entfernung der regionären Lymphknoten
Ist der Tumor bereits metastasiert, kommen eine Chemotherapie und/oder Radiotherapie in Betracht.
Quellen
<references>
- ↑ 1,0 1,1 Abdulwahid M. Salih et al.: Porocarcinoma; presentation and management, a meta-analysis of 453 cases. Ann Med Surg (Lond). 2017 Aug; 20: 74–79. Published online 2017 Jun 20 PMCID: PMC5499034 PMID: 28721214
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