Pleurakarzinose
Englisch: pleural carcinosis
Definition
Von einer Pleurakarzinose spricht man, wenn das Brustfell im Rahmen einer Krebserkrankung von Metastasen befallen ist. Meist liegt der Primärtumor dabei in anatomischer Nähe bzw. innerhalb des Brustfells. Symptomatisch imponiert eine Pleurakarzinose v. a. durch starke Dyspnoe.
siehe auch: Pleurametastase
Ursache
Bei Frauen ist Brustkrebs die Krebsart, die am häufigsten in das Brustfell metastasiert. Auf Platz zwei findet sich Lungenkrebs. Letzterer ist bei Männern die Hauptursache einer Pleurakarzinose. Der Befall erfolgt entweder durch das Einwachsen topographisch nahe liegender Tumore bzw. Metastasen oder durch eine lymphogene Metastasierung (Lymphangiosis carcinomatosa).
Symptome
Häufige Komplikation einer Pleurakarzinose ist ein Pleuraerguss, der beim Betroffenen zu starker Atemnot führen kann bzw. eine bereits bestehende verschlimmern kann.
Diagnose
- Bildgebung
- Zytologie aus dem Pleuraerguss
- Gegebenenfalls Entnahme einer Biopsie zum Ausschluss von anatomisch ähnlich auftretenden Mesotheliomen
Therapie
Als Therapie der Wahl steht eine partielle oder totale Pleurektomie zur Verfügung. Durch die teilweise oder vollständige Entfernung des Brustfells bessert sich die Dyspnoe des Patienten.
siehe auch: Pleurodese
um diese Funktion zu nutzen.