Perimyokarditis
Synonym: Myoperikarditis
Englisch: perimyocarditis
Definition
Bei einer Perimyokarditis liegt neben einer Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) auch eine Entzündung des Perikards (Perikarditis) vor. Die Perimyokarditis kann als Folgeerkrankung zwei bis 10 Wochen nach einem Myokardinfarkt auftreten.
Terminologie
Die Begriffe "Perimyokarditis" und "Myoperikarditis" werden im klinischen Sprachgebrauch weitgehend synonym verwendet. Bei strenger Definition handelt es sich bei einer primären Entzündung des Myokards mit Beteiligung der angrenzenden Schichten des Herzbeutels um eine Perimyokarditis. Geht die Entzündung umgekehrt vom Perikard aus und greift auf das Myokard über, spricht man von einer Myoperikarditis. Diese Unterscheidung ist im Hinblick auf das praktische Vorgehen jedoch selten von belang.
Symptomatik
Analog zu der normalen Myokarditis bzw. Perikarditis können bei einer Perimyokarditis atemabhängige Thoraxschmerzen auftreten. Ferner sind Fieber, Müdigkeit, Husten, Myalgien und Exantheme möglich.
Die kardiale Symptomatik ist vielfältig. Patienten können unter Herzrhythmusstörungen, Palpitationen aber auch unter Symptomen einer Herzinsuffizienz (Ödeme, Dyspnoe etc.) leiden.
Komplikation
Schwerwiegende Komplikationen der Perimyokarditis sind u.a. eine Perikardtamponade durch einen Perikarderguss sowie ein kardiogener Schock.
Diagnostik
Therapie
Die Therapie der Perimyokarditis entspricht im Wesentlichen der Behandlung der Myokarditis oder Perikarditis.
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