Paratrigeminales Syndrom
nach dem norwegischen Ophthalmologen Johan Georg Raeder (1889–1959)
Synonyme: Raeder-Syndrom, paratrigeminales okulosympathisches Syndrom
1. Definition
Das paratrigeminale Syndrom ist ein Schmerzsyndrom im Bereich des Nervus trigeminus, bei dem gleichzeitig ein ipsilaterales Horner-Syndrom vorliegt.
2. Ätiologie
Ein paratrigeminale Syndrom kann durch verschiedene pathologische Veränderungen in der mittleren Schädelgrube oder der gleichseitigen Arteria carotis interna ausgelöst werden. Mögliche Ursache sind:
- Dissektion der Arteria carotis interna
- Aneurysmen
3. Symptome
Das paratrigeminale Syndrom zeichnet sich durch folgende Symptome aus:
- migräneartiger, halbseitiger Kopfschmerz im Versorgungsgebiet des Nervus ophthalmicus
- Nausea und Erbrechen
- Dysästhesie
- ipsilaterales Horner-Syndrom ohne Anhidrose
4. Diagnostik
- kraniale Computertomographie (CCT)
- kraniale Magnetresonanztomographie (cMRT)
- MR-Angiografie
- Duplexsonographie der kraniozervikalen Arterien
5. Differentialdiagnosen
6. Therapie
DIe Therapie ist abhängig von der auslösenden Ursache.
Fachgebiete:
Neurologie