Myofibrille
Englisch: myofibril
Definition
Eine Myofibrille ist eine im Lichtmikroskop erkennbare Bau- und Funktionseinheit der Muskelfaser, die man in quergestreifter Muskulatur findet.
Aufbau
Eine Myofibrille besteht aus einer Aneinanderreihung von Sarkomeren, welche ihrerseits aus Myofilamenten zusammengesetzt sind. Diese Strukturen können nur noch mit einem Elektronenmikroskop erkannt werden. Zwischen den Myofibrillen findet man die Zellorganellen wie Mitochondrien.
Funktionsweise
Jede Muskelfaser besteht aus hunderten von Myofibrillen. Sie haben eine säulenartige Form mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 1µm. Ihre Enden sind an der Zellmembran einer Muskelzelle, dem Sarkolemm, verankert, wodurch sich die Verkürzung der Myofibrillen direkt auf dieses überträgt. Von dort überträgt sich die Kontraktion weiter auf die ansetzenden Kollagenfibrillen. Die Verkürzung einer Myofibrille wird durch das Ineinandergleiten der Myofilamente (Aktin und Myosin) erreicht. Dadurch verkürzen sich die Längen der Sarkomere und somit der gesamten Myofibrille.
Querstreifung
Die Querstreifung ist ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal, was die Herz- und Skelettmuskulatur von der glatten Muskulatur abgrenzt. Die im Lichtmikroskop sichtbare Querstreifung kommt durch die Anordnung von Strukturen innerhalb der Myofibrillen zustande. Die Sarkomere bestehen aus aufleuchtenden (anisotropen) A-Banden und nicht aufleuchtenden (isotropen) I-Banden, welche sich im Mikroskop als dunkel (A-Bande) und hell (I-Bande) darstellen. Durch die periodische Anordnung in der Muskelfaser kommt es zu dem typisch quergestreiften Bild.
siehe auch: Muskel, Skelettmuskulatur, Herzmuskulatur
um diese Funktion zu nutzen.