Metacarpus
Synonym: Mittelhand
Englisch: metacarpus
Definition
Als Metacarpus oder Mittelhand bezeichnet man den Abschnitt der Hand zwischen Handwurzel und Fingern. Seine knöcherne Grundlage bilden 5 kleine Röhrenknochen.
Anatomie
Skelett
Die Mittelhand besteht aus fünf Ossa metacarpalia mit breiter Basis, über die sie mit der distalen Knochenreihe des Carpus in gelenkiger Verbindung stehen (Articulatio carpometacarpalis). Ihr distales Caput bzw. Capitulum grenzt jeweils an die entsprechenden Röhrenknochen der proximalen Phalanx der Finger und bildet zusammen mit diesen die fünf Fingergrundgelenke (Articulationes metacarpophalangeales). Von hier nehmen die fünf Fingerstrahlen der Hand ihren Ausgang. Der Metacarpus ist durch Bänder straff geführt und stabilisiert.
Muskulatur
Im Bereich der Mittelhand findet man neben den Sehnen der Unterarmuskulatur folgende Muskeln:
- Mittelhandloge
- Thenarloge (bildet den Daumenballen)
- Hypothenarloge (bildet den Kleinfingerballen)
Funktion
Durch den Aufbau des Metacarpus aus einzelnen, strahlförmig zusammengefügten Knochen ist die Elastizität der Hand gewährleistet. Daneben ist der Metacarpalknochen I maßgeblich an der Opposition des Daumens beteiligt.
Klinik
Frakturen des Metacarpus bezeichnet man als Mittelhandfrakturen.
Podcast
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Douglas Lopez / Unsplash
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