Englisch: glenohumeral ligaments
Die Ligamenta glenohumeralia sind drei bindegewebige Faserzüge, die den ventralen Teil der Gelenkkapsel des Schultergelenks verstärken.
Die Ligamenta glenohumeralia gehen am Tuberculum supraglenoidale der Scapula aus den Fasern des Labrum glenoidale hervor und ziehen als Teil der Gelenkkapsel zum Collum anatomicum des Humerus. Sie zeichnen sich auf der Innenseite der Gelenkkapsel als Falten ab.
Man unterscheidet drei Anteile:
Eine partielle Aplasie des Labrum glenoidale ist häufig mit einer strangartigen Verdickung des Ligamentum glenohumerale mediale vergesellschaftet (Buford-Komplex). Diese Normvariante kann arthroskopisch oder in bildgebenden Verfahren mit Labrumverletzungen verwechselt werden.
Bei einer Schulterluxation kann das Labrum glenoidale zusammen mit dem anterioren Teil des Ligamentum glenohumerale inferius vom Rand der Cavitas glenoidalis abreißen. Dies wird als Bankart-Läsion bezeichnet.
Tags: 3D-Modell, Band, Schultergelenk
Fachgebiete: Obere Extremität
Diese Seite wurde zuletzt am 19. März 2022 um 15:31 Uhr bearbeitet.
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