Rotatorenintervall
Englisch: rotator cuff interval, RCI, rotator interval, RI
Definition
Das Rotatorenintervall ist eine dreieckige Muskellücke der Schultergelenkkapsel. Sie liegt zwischen dem oberen Sehnenrand des Musculus subscapularis und dem vorderen Sehnenrand des Musculus supraspinatus. Medial wird es durch die Basis des Processus coracoideus eingegrenzt, lateral läuft es in den Sulcus intertubercularis aus.
Anatomie
Das Rotatorenintervall wird durch das Ligamentum glenohumerale superius (SGHL) und das Ligamentum coracohumerale verstärkt. Sie formen gemeinsam die Rotatorenintervallschlinge ("Bizeps-Pulley"), welche am Humeruskopf die in der Gelenkkapsel verlaufende, lange Bizepssehne umschließt.
Klinik
Läsionen des Rotatorenintervalls schließen häufig eine Läsion der Subscapularis- oder Supraspinatussehne ein und gehen oft mit einer Pulley-Läsion einher. Letztere hat eine Tendinopathie und eine Dislokation der langen Bizepssehne zur Folge.
um diese Funktion zu nutzen.