Ligamentum coracohumerale
Englisch: coracohumeral ligament, CHL
Definition
Das Ligamentum coracohumerale, kurz CHL, ist eine Bandverbindung zwischen dem Processus coracoideus der Scapula und dem Humerus. Es dient der Stabilisierung des Schultergelenkes.
Verlauf
Das Ligamentum coracohumerale besteht aus zwei Anteilen:
- anteriorer Anteil: vom lateralen Rand der Basis des Processus coracoideus zum Tuberculum minus humeri
- posteriorer Anteil: vom Tuberculum majus zum Ligamentum coracoacromiale
Es ist kranial und ventral mit der Gelenkkapsel verwachsen und verläuft zwischen dem Musculus supraspinatus und dem Musculus subscapularis (Muskeln der Rotatorenmanschette).
In der Literatur findet man allerdings teilweise widersprüchliche Angaben: So soll das Ligamentum coracohumerale nicht am Tuberculum minus und majus inserieren, sondern in das Ligamentum semicirculare humeri (Rotatorenkabel) einstrahlen.
Funktion
Das Ligamentum coracohumerale dient der Stabilisierung und Führung des Schultergelenks und sichert die Lage der langen Bizepssehne im Sulcus intertubercularis. Es verhindert das Absinken des Humeruskopfes bei herabhängendem Arm und begrenzt die Flexion und Adduktion.
siehe auch: Rotatorenkabel
um diese Funktion zu nutzen.