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Ligamentum glenohumerale inferius

Englisch: inferior glenohumeral ligament

1. Definition

Das Ligamentum glenohumerale inferius, kurz IGHL, ist das am stärksten ausgebildete Band der Ligamenta glenohumeralia. Es besitzt daher die höchste Reißfestigkeit.

2. Anatomie

Das IGHL zieht als Teil der ventralen Gelenkkapsel vom Glenoid der Scapula zum Collum anatomicum des Humerus. Es weist zwei Zügel auf, einen anterioren und einen posterioren, zwischen denen die Gelenkkapsel des Schultergelenks den Recessus axillaris ausbildet. Der vordere Anteil entspringt meist dem anteroinferioren Labrum glenoidale, der hintere Anteil dem posteroinferioren Labrum. Seltener entspringt das vordere Band dem anterosuperioren Labrum oder dem Ligamentum glenohumerale medium.

3. Funktion

Die Wirkung des Bandes nimmt mit zunehmender Abduktion im Schultergelenk zu. Dabei wirkt es der anterioren bzw. posterioren sowie der inferioren Translation entgegen.

4. Klinik

Ein knöcherner Ausriss des IGHL am Humerus wird als HAGL-Läsion bezeichnet, ein Ausriss am Glenoid als GAGL-Läsion.

Das IGHL kann wie das anteroinferiore Labrum in das Gelenk einschlagen. Dies wird nicht als pathologisch gewertet.

Stichworte: Band

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21.03.2024, 08:58
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