Cavitas glenoidalis
Synonyme: Gelenkpfanne, Schultergelenkpfanne, Glenoid
Englisch: glenoid cavity
Definition
Als Cavitas glenoidalis oder kurz Glenoid bezeichnet man die relativ flache Gelenkpfanne des Schultergelenks, die mit dem Humerus in Kontakt steht.
Anatomie
Unmittelbar unter dem Akromion verdickt sich die platte Scapula erst zum Collum scapulae, um lateral anschließend die Cavitas glenoidalis zu bilden. Ihre leicht konkave Oberfläche hat die Form eines auf den Kopf gestellten Kommas. Das Glenoid wird von der Basis des Akromions bzw. von der Spina scapulae durch die Incisura spinoglenoidalis getrennt.
Das Glenoid bietet nur eine relativ kleine, knorpelüberzogene Gelenkfläche von längsovalem Querschnitt. Sie wird deshalb durch einen an ihrem Außenrand ansetzenden Faserknorpelring, das Labrum glenoidale, vergrößert. Die Gesamtoberfläche des Glenoids ist etwa drei- bis viermal kleiner als die des Humeruskopfes. Die Oberfläche des Glenoids steht annähernd rechtwinklig zur Ebene der Skapula.
An seiner kranialen Spitze liegt das Tuberculum supraglenoidale, das den Ursprung der langen Bizepssehne darstellt. An seinem kaudalen Ende ist das Tuberculum infraglenoidale lokalisiert, das den Ursprung der langen Trizepssehne bildet. Am ventralen Rand besitzt das Glenoid eine kleine Einbuchtung (Incisura glenoidalis).
um diese Funktion zu nutzen.