Levorphanol
Englisch: levorphanol
Definition
Levorphanol ist ein synthetisches Opioid-Analgetikum, das zur Behandlung von mittleren bis schweren Schmerzzuständen eingesetzt wird. Es ist ein potenter Agonist verschiedener Opioidrezeptoren und hat eine ähnliche Wirkung wie Morphin.
Chemie
Levorphanol ist ein Derivat von Morphin und hat die Summenformel C17H23NO. Es ist fettlöslich und wird hauptsächlich in Form von Tartratsalz verabreicht.
Wirkmechanismus
Levorphanol wirkt als Agonist an den µ-, δ-, und κ-Opioidrezeptoren. Darüber hinaus blockiert es NMDA- und Sigma-Rezeptoren, was seine analgetische Wirkung verbessern soll. Zudem verhindert Levorphanol die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin.
Anwendung
Levorphanol wird zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen verwendet, einschließlich Krebsschmerzen und postoperativen Schmerzen. Zudem findet es Anwendung in der Palliativmedizin.
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen von Levorphanol ähneln denen anderer Opioide und können Übelkeit, Erbrechen, Atemdepression, Obstipation, Pruritus und Schwindel umfassen.
Zulassung
Levorphanol ist zurzeit (2023) in den USA, jedoch nicht in Europa und in der Schweiz zugelassen.
Quellen
- Prommer et al., Levorphanol: revisiting an underutilized analgesic., Palliat Care., 2014
- Haideret al., Levorphanol versus methadone use: safety considerations., Annals of Palliative Medicine [Online], 2020
- Practical Pain Management - Levorphanol: An Optimal Choice for Opioid Rotation, zuletzt abgerufen am 19.101.2023
- wikipedia - Levophanol, zuletzt abgerufen am 19.10.2023
- Pharmawiki - Levophanol, zuletzt abgerufen am 19.10.2023
- PSIAC – Levorphanol, abgerufen am 20.10.2023