Komplementfaktor D
Synonym: Adipsin
Englisch: complement factor D, adipsin
Definition
Der Komplementfaktor D, kurz CFD, ist ein Protein, das zu den Adipokinen gehört. Es wird vor allem im Fettgewebe synthetisiert und ins Blut freigesetzt.
Hintergrund
CFD ist der geschwindigkeitsbegrenzende Faktor des alternativen Wegs des Komplementsystems. Es ist an der Aktivierung des klassischen Wegs beteiligt.
Genetik
CFD wird durch das gleichnamige Gen kodiert. Es umfasst 18 Exons und liegt auf Chromosom 19 an Genlokus 19p13.3.
Klinik
Mutationen im CFD-Gen, die zu einem Mangel an Komplementfaktor D führen, sind die Ursache der Komplementfaktor-D-Defizienz. Genmutationen, die zu erhöhten CFD-Spiegeln im Blut führen, werden u.a. mit koronarer Herzkrankheit, pulmonalarterieller Hypertonie, abdominalen Aortenaneurysmen, Präeklampsie und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht.[1]
Serum-CFD wird zudem als prognostischer Faktor für die Beurteilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt.
Literatur
- GeneCards – CFD Gene, abgerufen am 07.08.2024
Quelle
- ↑ Dare und Chen. Adipsin in the pathogenesis of cardiovascular diseases. Vascular Pharmacology. 154:107270. 2024
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