Intraartikuläre Injektion
von lateinisch: inicere - hineinwerfen
Englisch: intraarticular injection
Definition
Unter einer intraartikulären Injektion versteht man das Einbringen von meist flüssigen Arzneistoffen in ein Gelenk, genauer gesagt in die Gelenkhöhle.
Hintergrund
Intraartikuläre Injektionen erfordern ein steriles Vorgehen mit Abdeckung und gründlicher Hautdesinfektion, um eine Keimverschleppung in die Gelenkhöhle zu vermeiden. Ein mögliches Risiko ist der iatrogene Gelenkinfekt mit Ausbildung eines Pyarthros.
Beispiele
- Hyaluronsäure bei Gonarthrose
- Lokalanästhetika bei degenerativ-bedingten muskuloskelettalen Beschwerden, z.B. Facettengelenksinfiltration
- Glukokortikoide bei entzündlichen Arthritiden, z.B. Monarthritis
- Radiopharmaka im Rahmen einer Radiosynoviorthese
Fachgebiete:
Orthopädie, Rheumatologie
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