Immersion
von lateinisch: immergere - eintauchen, untertauchen, sich vertiefen
Englisch: immersion
Definition
Immersion beschreibt den Vorgang, bei dem ein Körper, Teile eines Körpers oder Objekte in eine Flüssigkeit eintauchen. In selteneren Fällen kann die Immersion auch in einem Gas stattfinden.
Anwendungsbeispiele
- Desinfektion: Hierbei werden medizinische Instrumente in antiseptische Lösungen (Desinfektionslösung) eingetaucht (Tauchdesinfektion), um eine Desinfektion zu gewährleisten.
- Hydrotherapie: Immersion in Wasser wird in der Hydrotherapie zur Förderung der Muskelentspannung und Steigerung der Durchblutung verwendet.
- Mikroskopie: In der Mikroskopie wird Immersionsöl verwendet, um eine höhere Auflösung und einen verbesserten Kontrast bei der Betrachtung von Präparaten zu ermöglichen.
- Mikrobiologie und Pathologie: Um mikrobiologische Proben oder Gewebe auf Objektträgern zu fixieren und zu färben, werden diese in alkoholische Lösungen, Formalin und Farbstoffe eingetaucht.
- Ertrinken und Asphyxie: Beim Ertrinken findet eine unfreiwillige Immersion statt. Dabei gelangt Wasser in die Atemwege, was zu einer Hypoxie führt. Hierbei muss mindestens die Mund-Nasenöffnung eingetaucht sein. Wenn sich der gesamte Körper unter der Flüssigkeitsoberfläche befindet, spricht man von Submersion.
Links
- https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/latein-deutsch/immersus abgerufen am 25.09.2023
- https://www.hartmann-science-center.com/de-de/hygienewissen/glossar/glossary-9/immersion-disinfection abgerufen am 25.09.2023
Literatur
- Pschyrembel klinisches Wörterbuch: Mit klinischen Syndromen und Nomina Anatomica. (2012). Deutschland: De Gruyter. [1]
- Waldner-Nilsson, B. (2008). Handrehabilitation: Für Ergo- und Physiotherapeuten, Band 1: Grundlagen, Erkrankungen. Deutschland: Springer Berlin Heidelberg. [2]
- Haus, J. (2014). Optische Mikroskopie: Funktionsweise und Kontrastierverfahren. Deutschland: Wiley.[3]
- Bubendorf, L., Feichter, G. E., Obermann, E. C., Kreipe, H. H., Dalquen, P. (2010). Pathologie: Zytopathologie. Deutschland: Springer Berlin Heidelberg. [4]
- Ziegenfuß, T. (2011). Notfallmedizin. Deutschland: Springer Berlin Heidelberg.[5]
Fachgebiete:
Terminologie
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