Hypokaliämische Nephropathie
Synonym: kaliopenische Nephropathie
Englisch: hypokalemic nephropathy
Definition
Die hypokaliämische Nephropathie ist eine tubulointerstitielle Erkrankung, die durch eine chronische Hypokaliämie ausgelöst wird. Infolge kann es u.a. zu Polyurie und Polydipsie kommen.
- ICD-10 Code: E.87.9+ -, N16.8* -
Pathogenese
Die Pathogenese ist bisher (2024) nicht vollständig geklärt. Vermutlich steht ein verringerter medullärer Blutfluss bei renaler Vasokonstriktion und gestörter Angioneogenese im Vordergrund. Zudem werden entzündliche Prozesse induziert, wodurch es zu einer Fibrosierung kommen kann.
Pathologie
In der Nierenbiopsie finden sich intrazytoplasmatische Vakuolen in den renalen Tubuluszellen. Diese sind groß und unregelmäßig. Zudem sind Zeichen einer chronischen Entzündung und eine Fibrosierung sichtbar.
Therapie
Die Therapie besteht in einer Kaliumsubstitution und der Behandlung der Grunderkrankung.
Quellen
- Pschyrembel – Hypokaliämische Nephropathie, abgerufen am 16.08.2024
- Narayana Health – Hypokalemic Nephropathy : Causes, Symptoms, and Treatment Options, abgerufen am 16.08.2024
- Yalamanchili et al. Hypokalemic Nephropathy. Kidney Int Rep. 3(6):1482-1488. 2018
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