Hyperchrome makrozytäre Anämie
Synonym: makrozytäre hyperchrome Anämie
Definition
Eine hyperchrome makrozytäre Anämie ist eine Form der Anämie, bei welcher der mittlere korpuskuläre Hämoglobingehalt (MCH) und das mittlere korpuskuläre Volumen (MCV) erhöht sind. Die Erythrozyten imponieren im Blutbild durch eine intensive Färbung (hyperchrom) und sind deutlich vergrößert (makrozytär).
siehe auch: makrozytäre Anämie
Vorkommen
Zu den hyperchromen makrozytären Anämien zählen:
- Megaloblastäre Anämien:
- Nichtmegaloblastäre Anämien:
- Myelodysplastisches Syndrom (MDS)
- medikamentös-toxisch: z.B. durch Alkohol, Hydroxyurea, Zidovudin
Im Rahmen einer hämolytischen Anämie kann das MCV ebenfalls erhöht sein.
Labordiagnostik
Bei der hyperchromen makrozytäre Anämie finden sich neben den typischen Zeichen einer Anämie, wie einer Verminderung der Hämoglobinkonzentration und des Hämatokrits, eine Erhöhung des mittleren korpuskulären Hämoglobingehaltes (MCH ↑= hyperchrom) sowie des Erythrozytenvolumens (MCV ↑= makrozytär).
Die megaloblastären Anämien weisen dabei außergewöhnlich große Erythrozyten (MCV meist > 115 fl) auf, wohingegen sich bei der nichtmegaloblastären Anämie meist nur eine milde Makrozytose (MCV meist < 110 fl) findet.
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