Harnleiterstriktur

Eine Harnleiterstriktur kann u.a. folgende Ursachen haben:

• Harnleitersteine
• vorangegangene Verletzung des Ureters oder Retroperitoneums
• Drucknekrose
• Tumoren (Ureterkarzinom, infiltrative Endometriose)
• Infektionen des Harnleiters (Urogenitaltuberkulose, Bilharziose)
• Komplikation einer Operation
• Bestrahlung
• Retroperitonealfibrose

siehe auch: Ureterobstruktion

Manche Patienten verspüren einen Flankenschmerz. Je nach Ursache der Harnleiterverengung können Fieber oder eine Makrohämaturie auftreten. Einseitige Harnleiterverengungen, die über einen längeren Zeitraum entstehen, sind meistens asymptomatisch.

• Sonographie
• CT-Abdomen
• Nierenfunktionsszintigramm
• Ureterorenoskopie
• Ausscheidungsurographie

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Symptomatisch können bei Bedarf Nichtopioid-Analgetika gegeben werden, die auch antiphlogistisch wirken (z.B. Ibuprofen). Mögliche urologische Interventionen sind u.a.:

• DJ-Harnleiterschiene
• Ballondilatation
• Ureterotomie (endoskopisch)
• Ureteroureterostomie
• Ureterozystoneostomie
• Transureteroureterostomie