Globus pallidus externus
Synonym: Globus pallidus lateralis
Englisch: external globus pallidus, lateral globus pallidus
Definition
Der Globus pallidus externus, kurz GPe, ist ein Kerngebiet, das zu den Basalganglien gehört. Er bildet zusammen mit dem Globus pallidus internus (GPi) das dorsale Pallidum.
Lage
Der Globus pallidus externus liegt zwischen dem Globus pallidus internus und dem Putamen. Nach kranial liegt ihm der Nucleus caudatus an.
Vernetzung
Der Globus pallidus externus enthält GABAerge Neurone, die ihre Axone zum Nucleus subthalamicus entsenden. Er empfängt hemmende Signale aus dem Striatum (Putamen und Nucleus caudatus).
Funktion
Der Globus pallidus externus spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Bewegungen und ist Teil des indirekten Wegs der Basalganglienschleife. Dieser ruft eine Bewegungshemmung hervor.
Der GPe hat im Grundzustand eine hemmende Wirkung auf den Nucleus subthalamicus. Wird der GPe durch Afferenzen aus dem Striatum gehemmt, fällt die Hemmung auf den Nucleus subthalamicus weg (Disinhibiton). Der Nucleus subthalamicus erregt nach weggefallener Hemmung den Globus pallidus internus und die Pars reticularis der Substantia nigra. Diese wiederum hemmen den Thalamus und führen dadurch zu einer gedrosselten Bewegungsaktivität.
Hemmungen werden über GABA vermittelt, während der einzige aktivierende Kern (der Nucleus subthalamicus) der Basalganglienschleife Glutamat als Transmitter nutzt.
Klinik
Störungen des Globus pallidus externus sind u.a. mit der Parkinson-Krankheit assoziiert.