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Ganzbeinaufnahme

1. Definition

Die Ganzbeinaufnahme ist eine Röntgenuntersuchung, bei der ein oder beide Beine vollständig im a.p.-Projektion abgebildet werden. Die Ganzbeinaufnahme bildet die Grundlage für die radiologische Analyse der Beinachsen.

2. Durchführung

Voraussetzung für die korrekte Durchführung einer Ganzbeinaufnahme ist die parallele Ausrichtung der Femurkondylen durch ventrales Ausrichten der Patellae bei neutraler Stellung beider Kniegelenke. Entsprechend müssen die Patellae zwischen den Femurkondylen zentriert sein. Dabei sind die Füße i.d.R. um 8-10° außenrotiert.

Bei Torsionsfehlstellungen der Tibia, die zu einer Lateralisierung bzw. Medialisierung der Patella führen, muss die Gelenkposition durch entsprechende Innen- oder Außenrotation des Unterschenkels korrigiert werden.

3. Klinik

Die Ganzbeinaufnahme dient der Beurteilung von Achsfehlstellungen (z.B. Genu varum, Genu valgum). Dabei können neben den anatomischen und mechanischen Beinachsen (Mikulicz-Linie) auch die Gelenkwinkel nach Paley berechnet werden. Weiterhin kann in der Ganzbeinaufnahme die Beinlänge berechnet werden:

  • Länge Femur bzw. Oberschenkel: kranialster Punkt des Hüftkopfes bis zum distalsten Punkt des medialen Femurkondylus
  • Länge Tibia bzw. Unterschenkel: distalster Punkt des medialen Femurkondylus bis zum Zentrum des distalen Tibiaplateaus

siehe auch: Beinlängendifferenz

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Bijan Fink
Arzt | Ärztin
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14.01.2021, 14:21
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