Faricimab
Handelsname: Vabysmo®
Englisch: faricimab
Definition
Faricimab ist ein monoklonaler Antikörper, der zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und des diabetischen Makulaödems (DME) eingesetzt wird.
Biochemie
Faricimab ist ein humanisierter, bispezifischer IgG1-Antikörper, dessen Fc-Region durch Punktmutationen so modifiziert wurde, dass die Bindungsinteraktionen mit Fcγ- und FcRn-Rezeptoren aufgehoben wurden. Der Wirkstoff wird durch rekombinante DNA-Technologie unter Verwendung von CHO-Zellen hergestellt.
Wirkmechanismus
Faricimab bindet an den Wachstumsfaktor VEGF-A und unterdrückt durch seine Hemmung die Proliferation von Endothelzellen und die Neovaskularisation. Ferner wird die Gefäßpermeabilität verringert.
Darüber hinaus bindet Faricimab an Angiopoetin-2 (Ang2). Die therapeutische Bedeutung der Hemmung von Ang2 ist jedoch noch nicht vollständig geklärt.
Indikationen
- Neovaskuläre (feuchte) altersabhängige Maculadegeneration (nAMD)
- Diabetisches Makulaödem (DME)
Darreichungsform
- Injektionslösung zur intravitrealen Injektion mit einem Wirkstoffgehalt von 120 mg/ml
Dosierung
- 6 mg Faricimab (0,05 ml Lösung) alle 4 Wochen
Das genaue Dosierungsschema ist indikationsabhängig und der Fachinformation zu entnehmen.
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.