Faltenunterspritzung
Synonyme: Faltenaugmentation, Weichteilaugmentation
Definition
Die Faltenunterspritzung ist eine in der ästhetischen Medizin bzw. der plastischen Chirurgie angewendete Methode zur kosmetischen Korrektur von Gesichtsfalten mit Hilfe so genannter Filler.
Verwendete Substanzen
Man unterscheidet zwischen Permanentfillern und resorbierbaren Fillern.
Permanentfiller
Sie bestehen in der Regel aus Kunststoffen, Metallen oder anorganischen Substanzen oder Verbindungen und werden von keiner seriösen Fachgesellschaft mehr empfohlen. Als einziger empfehlenswerter Permanentfiller kann körpereigenes Fettgewebe gelten, das im Zielareal zu keiner allergischen Reaktion oder einer Granulombildung führt. Es wird im Rahmen der Eigenfetttransplantation verwendet.
Resorbierbare Filler
Sie bestehen aus resorbierbaren Substanzen. In früheren Zeiten diente häufig Kollagen als Substanz, wurde aber seit Ende der 90er Jahre wegen Allergien und BSE verlassen. Die heutzutage gebräuchlichste Substanzklasse ist die Hyaluronsäure. Durch Quervernetzung über Sulfongruppen wurde das sonst rasch resorbierbare Polysaccharid "lagerfähig" ohne von seiner Biokompatibilität einzubüßen.
Einsatzgebiete
Die Unterspritzung mit Fillern wird zur Korrektur von Falten, Narben, Hohlwangen und Konturdefekten unterschiedlicher Art eingesetzt. Daneben dient sie zur Veränderung des Lippenvolumens bzw. der Lippenkontur. Die Faltenunterspritzung eignet sich wenig oder nur sekundär für rein mimische Falten und in direkter Orbitanähe.
Nebenwirkungen
- Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle
- Hämatom
- Dislokation
Synthetische Permanentfiller und Kollagen: