Eschscholzia californica

• Ordnung: Ranunculales
  • Familie: Papaveraceae
    • Unterfamilie: Papaveroideae
      • Gattung: Eschscholzia

Es sind mehrere Unterarten der Eschscholzia californica bekannt. Taxonomisch akzeptiert sind dabei vor allem die Spezies Eschscholzia californica subsp. californica und Eschscholzia californica subsp. mexikana.

Der Kalifornische Mohn stammt ursprünglich aus Mittelamerika, mit dem Verbreitungsschwerpunkt in Kalifornien. In Deutschland ist die Art teilweise verwildert (unbeständig) und eine beliebte Zierpflanze in Gärten. Die Samen können in Saatgutmischungen für Blumenwiesen vorkommen.

Eschscholzia californica beinhaltet verschiedene Alkaloide, Xanthophylle und Flavonoide.

Das Kraut des Kalifornischen Mohns (Eschscholziae herba) wird traditionell bei nervöser Anspannung und bei leichten Schlafstörungen angewendet.^[1] In Deutschland gibt es derzeit (2024) kein Fertigarzneimittel. In der Homöopathie wird Kalifornischer Mohn ebenfalls bei leichten Schlafstörungen eingesetzt.

Im Jahr 2000 meldete das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ein Patent auf ein Extrakt zur Behandlung von Depressionen an.^[2]

Einige amerikanische Ureinwohner setzten den Sud des Krautes wegen des hohen Alkaloidgehalts gegen Läuse ein.

Durch den Gehalt an Isochinolinalkaloiden kann der Verzehr der Pflanze zu leichten Vergiftungen führen. Zu den Alkaloiden gehören u.a. Californidin, Allocryptopin, Protopin und Eschscholzin. Giftig sind alle Pflanzenteile, wobei der Alkaloidgehalt in den Wurzeln vergleichsweise höher ist. Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen.

Der Kalifornische Mohn ist Giftpflanze des Jahres 2016.

• PharmaWiki – Kalifornischer Mohn, abgerufen am 17.01.2014
• Jagel. Eschscholzia californica – Kalifornischer Kappenmohn, Schlafmützchen, Goldmohn (Papaveraceae), Giftpflanze des Jahres 2016. Jahrb. Bochumer Bot. Ver. 8:253-259. 2017