Erythropsie
von altgriechisch: ἐρυθρός ("erythros") - rot und ὄψις ("ópsis") - Sehen, Aspekt
Synonym: Rotsehen
Englisch: erythopsia
Definition
Die Erythropsie ist eine erworbene Farbsinnstörung, bei der unbunte Flächen rot erscheinen bzw. die gesamte Farbwahrnehmung in den Rotbereich verschoben wird.
Ätiologie
Mögliche Ursachen für eine Erythropsie sind u.a.:
- Arzneimittelintoxikation: Atropin, Digitalis
- Andere Intoxikationen: Iodid, Zyanid, Tabak
- Starke Blendung (z.B. beim Aufenthalt im Schnee –Schneeblindheit, Schneeblendung)
- Makulopathie durch Lichtbogen beim Schweißen
- Aphakie (seltener)
- Iriskolobom (chirurgisch, traumatisch, kongenital)
- Mydriasis (pharmakologisch, traumatisch)
- Erblindung nach Elektrounfall (kann mit Erythropsie einhergehen)
- Albinismus
- Glaskörperblutung
- Körperliche Anstrengung, v.a. akrobatische Übungen
Quelle
- Albert J. Augustin, Augenheilkunde, 3. Auflage, 2007
Fachgebiete:
Augenheilkunde
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