(Weitergeleitet von Erste-Hilfe)
Als Erste Hilfe bezeichnet man Maßnahmen, die von einem Laienhelfer durchgeführt werden können, um in einem medizinischen Notfall die akute Gefährdung durch Gesundheitsstörungen zu überbrücken bis professionelle Hilfe (Rettungsdienst mit Rettungsassistent oder Notarzt) eintrifft.
Die Erste Hilfe gehört zu den Lebensrettenden Sofortmaßnahmen, welche zusätzlich zur ersten medizinischen Hilfe auch das Absetzen eines Notrufs (z.B. 112) und ggf. die Absicherung der Unfallstelle und Betreuung des/der Verletzten umfassen.
Beispiele für Erste-Hilfe-Maßnahmen sind:
Eine Störung der Vitalfunktionen kann innerhalb kürzester Zeit zu schwerwiegenden und dauerhaften Schäden wichtiger Organe (z.B. Gehirn, Herz, etc.) bis hin zum Tod führen.
Da in der Regel meist mehr als 10 min vergehen, bis an einem Notfallort professionelle Helfer (Rettungsdienst) eintreffen, und z.B. bei Atemstillstand bzw. Kreislaufstillstand oder starker Blutung jede Minute über Leben oder Tod entscheiden kann, ist die Erste-Hilfe durch Laien oft die einzige Chance für den Betroffenen.
Nicht nur moralisch, sondern nach §323 c des StGB auch gesetzlich ist jedermann verpflichtet, im Rahmen seiner Fähigkeiten in einem Notfall eine "zumutbare" Hilfe zu leisten.
Bei den lebensrettenden Sofortmaßnahmen geht der Eigenschutz vor. Man muss keinen im Gesicht mit Blut verschmierten Patienten, der keinen Puls hat und nicht atmet, Mund zu Mund beatmen - man könnte aber z.B. in diesem Fall 112 anrufen und eine Herzdruckmassage durchführen.
siehe auch:
Kurze Anleitung für einen Notfallcheck:
Tags: Basic Life Support, Herzdruckmassage, Laienhelfer, Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Notfall, Notruf, Stabile Seitenlage
Fachgebiete: Notfallmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 2. Dezember 2015 um 16:45 Uhr bearbeitet.
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