Resusci-Anne

Die Geschichte von Resusci Anne beginnt in den späten 1950er Jahren, als der norwegische Spielzeughersteller Asmund Laerdal und der österreichische Arzt Peter Safar zusammenarbeiteten, um eine realistische Übungspuppe für die HLW zu entwickeln. Das Gesicht der Puppe wurde nach der "L'Inconnue de la Seine" - aus dem Französischen übersetzt "Die Unbekannte aus der Seine" - modelliert. Diese war eine unbekannte ertrunkene junge Frau, die in der Seine gefunden wurde. Ihre Totenmaske wurde im späten 19. Jahrhundert in Paris zu einem beliebten Kunstobjekt. Resusci Anne wurde 1960 erstmals vorgestellt und revolutionierte das HLW-Training, da sie es ermöglichte, die lebensrettenden Techniken realitätsnah zu üben.

Resusci Anne verfügt über eine Reihe von Merkmalen, die ein effektives HLW-Training ermöglichen:

• Realistische Anatomie: Die Puppe besitzt einen realistisch geformten Brustkorb, einen nachgiebigen Hals und einen Mund, der geöffnet werden kann, um die Atemwege freizumachen.
• Rückmeldungssystem: Viele Modelle von Resusci Anne sind mit einem Rückmeldungssystem ausgestattet, das die Qualität der HLW-Maßnahmen, wie z.B. die Tiefe und Frequenz der Thoraxkompressionen und die korrekte Beatmung, bewertet.
• Austauschbare Gesichter und Atemwege: Die Puppe kann mit verschiedenen Gesichtern und Atemwegen ausgestattet werden, um unterschiedliche Szenarien im HLW-Training zu simulieren.

Resusci Anne hat maßgeblich dazu beigetragen, die Überlebenschancen von Menschen mit Herzstillstand zu verbessern. Durch das realitätsnahe Training an der Puppe können Ersthelfer ihre Fähigkeiten verbessern und im Ernstfall Leben retten.

• Resusci Anne - Wikipedia, zuletzt abgerufen am 05.09.2024
• The History of Resusci Annie, zuletzt abgerufen am 05.09.2024
• Do You Know the Story Behind Resusci Anne?, zuletzt abgerufen am 05.09.2024
• The History of Resuscitation Anne, zuletzt abgerufen am 05.09.2024