Diphtherieimpfstoff
Definition
Der Diphterieimpfstoff ist ein Toxoidimpfstoff und richtet sich gegen das Diphtherietoxin, das von dem Erreger Corynebacterium diphtheriae freigesetzt wird.
Hintergrund
Herstellung
Der Diphtherieimpfstoff basiert auf dem Diphtherietoxin von Corynebacterium diphtheriae.[2] Zur Herstellung des Toxoidimpfstoffes wird der Erreger in einem flüssigen Kulturmedium angezüchtet. Es kommt zur Bildung von Exotoxinen, die in das Nährmedium abgegeben werden. Die angezüchtete Kultur wird filtriert und anschließend mit Formaldehyd fixiert. Hierdurch wird das Toxin entgiftet, die immunogen aktivierenden Eigenschaften bleiben jedoch erhalten und können somit zur Immunisierung verwendet werden. Nach der Reinigung wird das inaktivierte Toxin mit einem Adjuvans (zur Wirkungssteigerung) versetzt.[3]
Impfreaktionen und Nebenwirkungen
Die Impfreaktionen, die im Rahmen einer Diphterieimpfung auftreten können sind:[4]
- Rötung und Schmerzen an der Einstichstelle
- Müdigkeit
- leichte Temperaturerhöhung
- Frösteln
- Müdigkeit
- Muskelschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
Nebenwirkungen treten insgesamt selten auf. Mögliche Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen und Erkrankungen des Nervensystems außerhalb des Gehirns und Rückenmark (mögliche Symptome sind Lähmungen bzw. Missempfindungen).[4]
Davon abhängig, mit welchem anderen Impfstoff der Diphtherieimpfstoff verabreicht wird, können andere Impfreaktionen oder Nebenwirkungen auftreten.
Quellen
- ↑ RKI - RKI-Ratgeber - Diphtherie, abgerufen am 09.11.2021
- ↑ RKI - Impfungen A - Z - Schutzimpfung gegen Diphtherie: Häufig gestellte Fragen und Antworten, abgerufen am 09.11.2021
- ↑ Chemie.de - Toxoidimpfstoff, abgerufen am 09.11.2021
- ↑ 4,0 4,1 Diphtherie-Impfung bei Erwachsenen - infektionsschutz.de, abgerufen am 09.11.2021