Diencephalon
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von altgriechisch: δίς ("dis") - zweifach, doppelt
Synonym: Zwischenhirn
Englisch: diencephalon
Definition
Das Zwischenhirn ist ein Teil des Stammhirns, der sich nach kranial dem Mesencephalon anschließt und selbst zum größten Teil vom Telencephalon überdeckt wird. Es umschließt auf beiden Seiten den 3. Ventrikel (Ventriculus tertius cerebri).
Anatomie
Aufgrund funktioneller Unterschiede kann das Diencephalon in folgende Strukturen eingeteilt werden:
- Thalamus
- Epithalamus (Zirbeldrüse)
- Subthalamus
- Hypothalamus
- Metathalamus: Corpus geniculatum mediale und laterale
Histologie
Neurogenese
Das Diencephalon und das Telencephalon gehören zu den sekundären Hirnbläschen, die sich aus dem Prosencephalon entwickeln.
Funktion
- Der Thalamus und Metathalamus sind die wichtigsten Schaltstationen für die zum Cortex aufsteigenden sensorischen Bahnen. Hier werden Reizinformationen integriert, koordiniert und in motorische Kontrollsysteme einbezogen.
- Der Hypothalamus ist das zentrale Steuerzentrum für vegetative Funktionen, für die Fortpflanzung und für das endokrine System. Die Neurohypophyse setzt sich als Teil des Hypothalamus als Hypophysenhinterlappen fort.
Fachgebiete:
Zentralnervensystem
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