CKD-MBD
Definition
Die CKD-MBD, kurz für Chronic Kidney Disease – Mineral and Bone Disorder, ist ein komplexes multifaktorielles Krankheitsbild, das Patienten mit chronischer Nierenerkrankung betreffen kann. Dabei treten Störungen des Mineral- und Knochenstoffwechsels auf, die vielfältige Symptome und Komplikationen verursachen.
Hintergrund
Der Begriff CKD-MBD fasst alle Veränderungen im Mineral- und Knochenstoffwechsel zusammen, die durch eine gestörte Nierenfunktion verursacht werden. Dazu gehören:
- Störungen des Calcium-, Phosphat-, Parathormon-, Vitamin D-Haushalts (z.B. Hyperphosphatämie, Hypokalzämie, sekundärer Hyperparathyreoidismus)
- Veränderung der Knochenstruktur (z.B. Osteopenie, Osteoporose, renale Osteodystrophie)
- Verkalkungen der Gefäße mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko
Symptome
Die Störungen des Mineral- und Knochenstoffwechsels können viele verschiedene und unspezifische Symptome, wie z.B. Knochenschmerzen, Frakturneigung, Juckreiz oder muskuläre Symptome verursachen.
Therapie
Therapeutisch wird eine Korrektur der Stoffwechselstörungen angestrebt. Das Therapieprinzip umfasst daher primär das Management der Hyperphosphatämie, des sekundären Hyperparathyreoidismus sowie knochenspezifische Therapien und die Behandlung möglicher Komplikationen. Die Laborwerte werden engmaschig kontrolliert.
Quellen
- Kidney International Supplements – KDIGO 2017 Clinical Practice Guideline Update for the Diagnosis, Evaluation, Prevention, and Treatment of Chronic Kidney Disease-Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD), abgerufen am 21.10.2024
- UpToDate – Overview of chronic kidney disaese-mineral and bone disorder (CKD-MBD), abgerufen am 21.10.2024
- StatPearls – Chronic Kidney Disaease-Mineral Bone Disorder (CKD-MBD), abgerufen am 21.10.2024
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