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Breitkomplextachykardie

1. Definition

Unter einer Breitkomplextachykardie versteht man eine unphysiologisch hohe Herzfrequenz (Tachykardie), die mit einem verbreiterten QRS-Komplex (>120 ms) einhergeht.

2. Hintergrund

Der Begriff "Breitkomplextachykardie" ist eine elektrokardiographische Symptombeschreibung, die den Charakter einer Arbeitsdiagnose hat. Der Begriff wird vor allem in der Notfallmedizin eingesetzt, da viele Breitkomplextachykardien potenziell lebensbedrohliche ventrikuläre Tachykardien sind, die einer schnellen Intervention bedürfen. Dabei ist die genaue Einordnung der Rhythmusstörung zunächst irrelevant.

3. Diagnosekriterien

Eine Breitkomplextachykardie liegt vor, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

4. Diagnostik

5. Therapie

Instabile Breitkomplextachykardien erfordern eine sofortige elektrische Kardioversion bzw. Defibrillation. Stabile Breitkomplextachykardien werden unter fortlaufender Kontrolle im 12-Kanal-EKG medikamentös behandelt, zum Beispiel mit Amiodaron oder Ajmalin. Ausgenommen sind Torsade-de-Pointes-Tachykardien, die durch Kardioversion und Gabe von Magnesium therapiert werden.

siehe auch: Schmalkomplextachykardie

Stichworte: Tachykardie
Fachgebiete: Kardiologie

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