Aescin
Synonyme: Escin, Rosskastaniensaponine
Handelsnamen: Essaven, Reparil 40, Venostatin u.a.
Englisch: Aescin
Definition
Indikationen
Das Arzneimittel kommt vor allem in der Behandlung von Ödemen zum Einsatz. Aber auch Schwellungen und Blutergüsse im Rahmen von Verletzungen können mit dem Medikament behandelt werden. Außerdem wird Aescin in der Therapie von Hämorrhoiden und Entzündungen oberflächlicher Venen verabreicht.
Allgemeines
Aescin wird aus den Samen der Rosskastanie gewonnen. 40% des Aescins setzen sich aus dem β-Aescin zusammen, das somit auch den Hauptanteil ausmacht. Letzteres ist selbst ebenfalls eine Mischung aus verschiedenen Aescin-Bestandteilen.
Wirkmechanismus
Aescin beeinflusst die Permeabilität der Venenwände, so dass diese weniger durchlässig für Wasser werden und es zu keinen Wassereinlagerungen kommen kann. Schwellungen bilden sich auf diese Weise zurück.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts
- allergische Hautreaktionen (Urtikaria)
Kontraindikationen
- Bei Nierenfunktionsstörungen (z.B. Niereninsuffizienz) sollte das Präparat nicht eingenommen werden.
- Eine gleichzeitige Einnahme von Aminoglykosiden wie zum Beispiel Gentamicin ist ebenfalls kontraindiziert, da dadurch die nephrotoxische Wirkung steigt.