Os zygomaticum: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:
Die konkave Innenfläche, die ''Facies temporalis'', fällt nach [[dorsal]] und [[medial]] ab. Sie bildet im oberen Teil die [[Fossa temporalis]], im unteren die [[Fossa infratemporalis]]. Im anterioren Teil sieht man ein raues, nahezu dreieckiges Knochenareal, das mit der [[Maxilla]] artikuliert. Innerhalb der Facies temporalis liegt das [[Foramen zygomaticotemporale]].  
Die konkave Innenfläche, die ''Facies temporalis'', fällt nach [[dorsal]] und [[medial]] ab. Sie bildet im oberen Teil die [[Fossa temporalis]], im unteren die [[Fossa infratemporalis]]. Im anterioren Teil sieht man ein raues, nahezu dreieckiges Knochenareal, das mit der [[Maxilla]] artikuliert. Innerhalb der Facies temporalis liegt das [[Foramen zygomaticotemporale]].  
====Facies orbitalis====
====Facies orbitalis====
Die ''Facies orbitalis'', die von machen Autoren auch als Processus orbitalis gehandelt wird, ist glatt und bildet zusammen mit der Maxilla und dem [[Os sphenoidale]] einen Teil des Bodens sowie der lateralen Wand der Orbita. Etwa in ihrer Mitte findet sich das [[Foramen zygomaticoorbitale]].
Die ''Facies orbitalis'', die von manchen Autoren auch als Processus orbitalis gehandelt wird, ist glatt und bildet zusammen mit der Maxilla und dem [[Os sphenoidale]] einen Teil des Bodens sowie der lateralen Wand der Orbita. Etwa in ihrer Mitte findet sich das [[Foramen zygomaticoorbitale]].
 
===Fortsätze===
===Fortsätze===
Der nach [[kranial]] weisende '''Processus frontalis''' oder Processus frontosphenoidalis artikuliert mit dem Processus zygomaticus des [[Os frontale]]. Er bildet den lateralen Orbitarand.  
Der nach [[kranial]] weisende '''Processus frontalis''' oder Processus frontosphenoidalis artikuliert mit dem Processus zygomaticus des [[Os frontale]]. Er bildet den lateralen Orbitarand.  

Version vom 1. März 2015, 18:28 Uhr

Synonyme: Jochbein, Wangenbein, Backenknochen, Os jugale
Englisch: zygomatic bone, malar bone

Definition

Das Os zygomaticum ist ein kleiner Schädelknochen des Gesichtsschädels. Er bildet die laterale Begrenzung der Augenhöhle (Orbita).

Anatomie

Flächen

Das Os zygomaticum weist 3 Flächen auf: die Facies lateralis, die Facies temporalis und die Facies orbitalis.

Facies lateralis

Die Facies lateralis oder auch Facies malaris ist konvex und weist in ihrem Zentrum eine Knochenöffnung auf, das Foramen zygomaticofaciale. Auf dieser Fläche haben der Musculus zygomaticus major und der Musculus zygomaticus minor ihren Ursprung. Sie lässt sich als "Wangenknochen" durch die Weichteile des Gesichts ertasten.

Facies temporalis

Die konkave Innenfläche, die Facies temporalis, fällt nach dorsal und medial ab. Sie bildet im oberen Teil die Fossa temporalis, im unteren die Fossa infratemporalis. Im anterioren Teil sieht man ein raues, nahezu dreieckiges Knochenareal, das mit der Maxilla artikuliert. Innerhalb der Facies temporalis liegt das Foramen zygomaticotemporale.

Facies orbitalis

Die Facies orbitalis, die von manchen Autoren auch als Processus orbitalis gehandelt wird, ist glatt und bildet zusammen mit der Maxilla und dem Os sphenoidale einen Teil des Bodens sowie der lateralen Wand der Orbita. Etwa in ihrer Mitte findet sich das Foramen zygomaticoorbitale.

Fortsätze

Der nach kranial weisende Processus frontalis oder Processus frontosphenoidalis artikuliert mit dem Processus zygomaticus des Os frontale. Er bildet den lateralen Orbitarand.

Der Processus maxillaris hat einen plumpen, dreieckigen Querschnitt, der mit dem Processus zygomaticus der Maxilla artikuliert. Er weist nach vorne und medial. Am orbitannahen Abschnitt seines anteroinferioren Rands liegt der Ursprung des Musculus levator labii superioris.

Der nach dorsal weisende Processus temporalis artikuliert mit dem Processus zygomaticus des Os temporale und bildet mit ihm zusammen den Jochbogen (Arcus zygomaticus). An seinem unteren Rand liegt die Ursprungsfläche des Musculus masseter.

Klinik

Durch starke Gewalteinwirkung (Unfall, Schlägereien) kann es zu einer Jochbeinfraktur kommen.