Cannabidiol: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Januar 2022, 11:13 Uhr
Synonym: CBD
Definition
Cannabidiol, kurz CBD, ist ein quantitativ und therapeutisch bedeutendes Phytocannabinoid, das nur schwach psychotrop ist.
Vorkommen
Cannabidiol ist nicht nur in weiblichem Medizinalhanf in relevanter Konzentration vorhanden, auch der männliche Nutz- und Faserhanf enthält dieses Cannabinoid in höheren Konzentrationen. Somit eignet sich auch männlicher Hanf für therapeutische Zwecke, falls die erwünschten Wirkungen auf Cannabidiol zurückzuführen sind.
Chemie
Die Summenformel von Cannabidiol lautet C21H30O2. Cannabidiol liegt in der Pflanze grösstenteils als Carboxylsäure vor. Durch Hitzezufuhr wird die in der Pflanze enthaltende CBD-Säure zu CBD decarboxyliert.[1]
Pharmakologie
Cannabidiol bindet agonistisch an die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2. Es kann jedoch ihre Aktivität auch blockieren - wobei die biochemischen Grundlagen dieses Effekts unklar sind. CBD wirkt als Antagonist an GPR55, einem G-Protein-gekoppelten Rezeptor, dessen genaue Aufgabe noch nicht bekannt ist.
Die Wirkung von Cannabidiol wird als dem Tetrahydrocannabinol (THC) entgegengesetzt beschrieben und kann so dessen Nebenwirkungen abmildern. Neuroprotektion, Anxiolyse und Spasmolyse sind Beispiele für therapeutisch nutzbare Effekte des Cannabidiols.
Quellen
- ↑ Deutsche Aidshilfe Cannabis als Medizin, abgerufen am 31.08.2021