Cannabinoid
Definition
Mit dem Begriff Cannabinoide bezeichnet man eine heterogene Gruppe pharmakologisch aktiver Substanzen, die eine Affinität zu den sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren aufweisen. Das bekannteste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC).
Hintergrund
Früher waren die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze (Cannabis sativa L.) als Cannabinoide bekannt. Heute werden auch bestimmte endogene Neurotransmitter, wie zum Beispiel Anandamid, zu diesen Cannabinoiden hinzugezählt, da sie - wie die pflanzlichen Cannabinoide - an Cannabinoid-Rezeptoren andocken. Auch künstliche Analoga wurden bereits synthetisiert, z.B. Nabilon, das in seiner Struktur dem THC ähnelt.
Einteilung
- pflanzliche Cannabinoide: Phytocannabinoide
- körpereigene Cannabinoide: Endocannabinoide
- synthetische Cannabinoide
Fachgebiete:
Pharmakologie
31.493 Aufrufe
Geprüfte Änderung
Bearbeitet von Frank Michael Rauch am 21.03.2024 Geprüft von DocCheck