Zyklusmonitoring
Synonym: Zyklusüberwachung
Englisch: cycle monitoring
Definition
Das Zyklusmonitoring ist die ärztliche Kontrolle der Follikelbildung sowie des Eisprungs und der Gelbkörperbildung im Verlauf des weiblichen Zyklus. Es umfasst Ultraschalldiagnostik und labormedizinische Hormonanalysen.
Vorgehen
Das Zyklusmonitoring beginnt mit einer Basisultraschalluntersuchung, um ein bestehendes polyzystisches Ovar (PCO) zu erkennen. Daneben erfolgt die Follikulometrie via transvaginalem Ultraschall sowie die labormedizinische Bestimmung des Östrogen-, Progesteron-, FSH- und LH-Spiegels. Letztere wird auch herangezogen, um den Zeitpunkt des Eisprungs zu detektieren. Die Bestimmung des Progesterons in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus dient zur Bewertung der Gelbkörperphase.
Ziel
Durch das Zyklusmonitoring ist es möglich, etwaige Probleme bei Eizellreifung und Eisprung zu erkennen und die Gelbkörperfunktion zu überprüfen. Ziel ist es, den optimalen Zeitpunkt für eine Insemination bzw. für den Geschlechtsverkehr (VZO = Verkehr zum optimalen Zeitpunkt) zu bestimmen, um die Schwangerschaftschancen zu erhöhen.
Quellen
- Kupka, Therapieplanung und Zyklusmonitoring bei der assistierten Reproduktion, Journal für Fertilität und Reproduktion,1999
- uniklinik-ulm.de - Cycle monitoring and hormonal therapy, abgerufen am 17.04.2025