Zeckenbefall (Pferd)
Definition
Ätiopathogenese
Beim Pferd gibt es vier bedeutsame Zeckenarten:
- Ixodes ricinus (gemeiner Holzbock)
- Dermacentor marginatus (Schafzecke)
- Dermacentor reticulatus (Auwaldzecke)
- Haemaphysalis punctata
Die Zecken schädigen die Tiere durch ihren Biss, da es zu sekundären Wundinfektionen kommen kann. Zusätzlich können sie Krankheiten wie Borreliose oder Piroplasmose übertragen. Die Parasiten befallen die Pferde vor allem im Frühling und Sommer.
Symptome
Es kommt hauptsächlich zum Befall von dünnen und feinen Hautarealen. Der Zeckenbiss führt zu Unruhe, Juckreiz und eventuellen lokalen Hautveränderungen (Schwellungen, Ulzera).
Bei Fohlen kann ein starker Zeckenbefall auch zur Anämie führen.
Diagnostik
Die Diagnose kann eindeutig durch die makroskopische und eventuell auch mikroskopische Identifikation der Zecken erfolgen.
Therapie
Angeheftete Zecken sollten vorsichtig und gänzlich entfernt werden.
Prophylaxe
Als Prophylaxe können Pyrethroide am Pferd angewendet werden, welche durch ihre repellierende Wirkung die Anheftung der Zecken verhindern.
Literatur
- Brehm W, Gehlen H, Ohnesorge B et al., Hrsg. Handbuch Pferdepraxis. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2016.
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