Zangengeburt
von lateinisch: forceps - Zange
Synonyme: Zangenentbindung, Zangenextraktion, Forcepsentwicklung, Forcepsentbindung
Englisch: forceps delivery
Definition
Durchführung
Der Kopf des Kindes wird mit den beiden Löffeln der Zange umfasst und wehensynchron in Richtung der Griffe der Zange gezogen. Um den Kopf um die Symphyse herum zu führen, werden die Griffe anschließend nach oben gehoben.
Vorbedingungen
Um eine Zangengeburt durchführen zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Der Muttermund muss vollständig geöffnet sein.
- Der Beckenausgang darf nicht zu eng sein.
- Der Blasensprung ist bereits erfolgt.
- Das Kind muss leben.
- Der Kopf des Kindes muss mindestens im kleinen Becken liegen.
Auch bei Beckenendlage des Kindes kann eine Zangenentbindung durchgeführt werden. Hierfür wird allerdings eine besondere Beckenentzange benötigt.
Komplikationen
Durch den Druck der Zangenlöffel auf den Kopf des Kindes kann es zu Abschürfungen und Hämatomen kommen. Außerdem können Läsionen des Nervus facialis entstehen. Bei der Mutter kann es zu Verletzungen von Damm, Scheide und Zervix kommen.