VCAM-1
Synonyme: VCAM1, CD106, INCAM-100
Englisch: vascular cell adhesion molecule 1, vascular cell adhesion protein 1, cluster of differentiation 106
Definition
Das VCAM-1 ist ein Zelladhäsionsmolekül, das zur Superfamilie der Immunglobuline gehört. Es ist ein wichtiger Mediator im Rahmen der Leukozytenadhäsion, spielt aber auch bei inflammatorischen Prozessen eine Rolle.
Genetik
Das VCAM1-Gen ist auf Chromosom 1 an Genlokus 1p21.2 kodiert.
Biochemie
VCAM-1 ist ein Typ-1-Transmembranprotein, das in der Plasmamembran verankert ist. Das Protein besitzt sieben extrazelluläre Immunglobulin-ähnliche Domänen, die kurze C-terminale Domäne befindet sich auf der zytosolischen Seiten.
VCAM-1 wird an verschiedenen Positionen glykosyliert. Je nach Umfang der Glykosylierung hat es ein Molekulargewicht von 100 bis 110 kDa.
Funktion
VCAM-1 wird durch Zytokine (TNF-α und Interleukin-1) induziert. Es vermittelt anschließend die Anhaftung von Lymphozyten, Monozyten, Eosinophilen und Basophilen am Gefäßendothel, indem es an α4β1-Integrine auf deren Zelloberfläche bindet. Das Protein ist zudem an der Signaltransduktion beteiligt.
Klinik
VCAM-1 spielt vermutlich ein Rolle bei der Entstehung von Atherosklerose und rheumatoider Arthritis.
Quelle
- Heidemann et al., Expression von Vascular Cell Adhesion Molecule–1 (VCAM–1) im normalen und neoplastischen Plattenepithel des humanen Ösophagus, Gastroenterologie, 2004, Thieme
- NCBI - VCAM1 vascular cell adhesion molecule 1, abgerufen am 26.01.2023
- bio-techne - VCAM-1/CD106, abgerufen am 26.01.2023
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