Bei der Ultraschalltherapie handelt es sich um eine Form der Thermotherapie, die mit Ultraschallwellen arbeitet.
Die Ultraschalltherapie kann bei rheumatologischen Erkrankungen (z.B. Arthrosen, Erkrankungen der Wirbelsäule) und bei dermatologischen Erkrankungen (z.B. Sklerodermie, Keloide) eingesetzt werden. Weiterhin nutzt man sie bei Muskelzerrungen, bei Tendinosen, Kontrakturen und bei Distorsionen.
Zu den Kontraindikationen gehören Infektionen, Erkrankungen der Arterien und Venen (z.B. Thrombose, Thrombophlebitis, pAVK), Gerinnungsstörungen sowie fieberhafte Erkrankungen.
Mechanische Longitudinalwellen mit einer Frequenz von 800 bis 1000 kHz führen zu einer Erwärmung des Gewebes. In der Regel wird ein Ankopplungsmedium (z.B. Wasser, Paraffinöl) benötigt, um eine suffiziente Übertragung der Schallwellen sicher zu stellen.
Das Ausmaß der Erwärmung ist vom Gewebe abhängig. Da die Absorption im Fettgewebe nur gering ausgeprägt ist, findet im Fettgewebe nur eine geringe Erwärmung statt. In wasserreichen Geweben ist die Absorption stärker, was zu einer stärkeren Erwärmung führt. Am ausgeprägtesten ist die Erwärmung an Knochengrenzen. Hier findet eine Reflektion der Ultraschallwellen statt, was dazu geführt hat, dass die Ultraschalltherapie vor allem bei Ansatztendinosen angewendet wird.
Fachgebiete: Orthopädie
Diese Seite wurde zuletzt am 1. Februar 2009 um 10:04 Uhr bearbeitet.
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