Englisch: Transcranial Duplex Sonography
Die transkranielle Dopplersonographie, kurz TCD, ist ein nichtinvasives Verfahren zur orientierenden Kontrolle des zerebralen Blutflusses.
Durch den intakten Schädel können durch das Os temporale bzw. das Os occipitale Arterien des Gehirns angeschallt werden. Dabei können je nach verwendetem Zugangsweg die Blutflußgeschwindigkeitsprofile von Arteria basilaris, Arteria cerebri media, Arteria cerebri anterior und Arteria cerebri posterior erfasst werden.
Mit der transkraniellen Dopplersonographie kann kein absoluter Wert für die Durchblutung des Gehirns angegeben werden, da es nicht möglich ist, die Durchmesser der angeschallten Gefäße zu ermitteln.
Interpretierbar sind die Fließgeschwindigkeitsprofile. Bei einem Normalbefund besteht in der Diastole ein hoher Flußanteil. Eine Absenkung des diastolischen Flusses korreliert mit einer Verminderung der Hirndurchblutung. Daher wird die transkranielle Dopplersonographie beispielsweise zum Monitoring der Hirndurchblutung während einer Narkose genutzt.
Insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Hirndruck ist ein Monitoring per transkranieller Dopplersonographie sinnvoll.
Tags: Durchblutung, Gehirn, Sonographie
Fachgebiete: Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 10. August 2020 um 22:40 Uhr bearbeitet.
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