Bifurcatio tracheae
von lateinisch: furca - Gabel
Synonym: Trachealbifurkation
Definition
Als Bifurcatio tracheae bezeichnet man die Aufgabelung (Bifurkation) der Trachea in die beiden Hauptbronchien (Bronchus principales).
Anatomie
Die Bifurcatio tracheae bildet das distale Ende der Luftröhre. Diese teilt sich unter einem Winkel von 55-70° (bzw. 70-80° bei Kindern) in die beiden Hauptbronchien. Die Bifurcatio liegt im mittleren Mediastinum und projiziert sich nach ventral auf das Sternum in Höhe der 3. Rippe, nach dorsal auf den 4. Brustwirbel.
Die Bifurcatio tracheae liegt in enger Nachbbarschaft zur Aorta ascendens (ventral), der Aorta descendens (links dorsolateral) und dem Ösophagus (dorsal). Lateral und in ihrer Aufzweigung finden sich reichlich Lymphknoten, die die Lymphablussbahnen der Lungenhili drainieren.
Bronchoskopisch stellt sich die Bifurkation durch den an der Verzweigungsstelle in das Lumen vorrangenden Sporn (Carina trachea) dar.
Radiologie
Eine Vergrößerung des Winkels der Bifurcatio tracheae im Röntgen-Thorax spricht z.B. für eine Vergrößerung des linken Vorhofs oder eine subcarinale Lymphadenopathie (Lymphknotenstation 7)
Klinik
Der rechte Hauptbronchus ist weiter und kürzer als der linke Hauptbronchus. Zuderm verläuf ert steiler und nimmt damit mehr die Richtung der Trachea auf. Daher gelangen aspirierte Fremdkörper eher in den rechten als den linken Hauptbronchus. Der rechte Lungenflügel kann aus diesem Grund auch bei einer Bronchoskopie besser eingesehen werden als der linke.
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