Todeszeichen
Englisch: signs of death
Definition
Als Todeszeichen werden in der Pathologie bzw. Rechtsmedizin typische Veränderungen des Körpers bezeichnet, die nach dem Tod auftreten. Sie werden in sichere und unsichere Todeszeichen unterteilt.
Sichere Todeszeichen
Zu den sicheren Todeszeichen zählen:
- Totenflecke (Livores)
- Totenstarre bzw. Leichenstarre (Rigor mortis)
- Leichenfäulnis bzw. Verwesung
- mit dem Leben nicht vereinbare Verletzungen
Zur sicheren Feststellung des Todes eines Menschen muss mindestens eines dieser 3 Zeichen vorliegen! Ausnahmen von dieser Regel bilden lediglich ein eindeutig im EEG festgestellter Hirntod, nicht überlebbare Verletzungen (z.B. Enthirnung) oder mindestens 30minütige, suffizient durchgeführte, aber erfolglose Reanimationsversuche.
Unsichere Todeszeichen
Des Weiteren gibt es noch die unsicheren Todeszeichen, welche jedoch auch beim Scheintod vorliegen können und weder einzeln, noch in Kombination zur Todesfeststellung herangezogen werden dürfen. Hierzu zählen:
- Atemstillstand
- Bewusstlosigkeit bzw. Koma
- Pulslosigkeit
- Herztöne nicht wahrnehmbar
- weite und lichtstarre Pupillen
- Areflexie
- schlaffer Muskeltonus
- Blässe der Haut (Palor mortis)
- Abkühlung des Körpers (Algor mortis)
um diese Funktion zu nutzen.