Spiradenom
Englisch: spiradenoma
Definition
Das Spiradenom ist ein seltener, benigner Hauttumor, der sich aus den Schweißdrüsen entwickelt. Es ist in der Regel schmerzlos und langsam wachsend.
Epidemiologie
Die meisten Spiradenome treten in einem Alter zwischen 15 und 35 Jahren auf. Beide Geschlechter sind gleichermaßen betroffen.
Ätiologie
Das Auftreten multipler Spiradenome steht mit dem Brooke-Spiegler-Syndrom in Verbindung, das durch Mutationen im CLYD-Gen auf Chromosom 16 ausgelöst wird.
Klinik
Spiradenome erscheinen typischerweise als einzeln auftretende, feste, blau-weiße Knoten mit einem Durchmesser < 2 cm. Sie können allerdings auch mehrere Zentimeter erreichen. Die Tumore finden sich am häufigsten im Kopf-, Hals- Rücken- und Brustbereich, sind jedoch nicht auf diese Bereiche beschränkt. Sie sind oft asymptomatisch. Nur selten berichten Betroffene über Schmerzen oder Empfindlichkeit in der Region des Tumors.
Diagnostik
Die Diagnose Spiradenom wird üblicherweise durch eine klinische Untersuchung und histopathologische Analyse einer Biopsie des Tumors gestellt. In der Histopathologie zeigen sich Spiradenome als scharf abgegrenzte basophile Knötchen in der Dermis. Es handelt sich meist um kleine Basalzellen mit hyperchromatischem Kern.
Therapie
Die primäre Behandlung für Spiradenome ist die chirurgische Entfernung des Tumors. Dies ist oft kurativ, da die Tumoren benigne sind und selten rezidivieren.
Quellen
- mypathologyreport.ca - Spiradenom, zuletzt abgerufen am 02.10.2023
- Wikiderm - Ekkrines Spiradenom, zuletzt abgerufen am 02.10.2023
- Miceli et al., Spiradenoma, StatPearls, 2022
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