Senile Plaques
Synonyme: Senile Drusen, Hirndrusen, neuritische Plaques
Definition
Senile Plaques sind mikroskopisch sichtbare Ablagerungen aus Beta-Amyloid, die sich im Extrazellulärraum der grauen Hirnsubstanz anreichern und sich v.a. im Rahmen des Morbus Alzheimer zahlreich nachweisen lassen. Um die Plaque-Herde befinden sich für gewöhnlich degenerierte neurologische Strukturen wie Synapsen, Neurone, o.ä. Weiterhin akkumulieren bestimmte Zellen wie Astrozyten und Mikroglia um die Plaques herum.
Geschichte
Die Entdeckung der senilen Plaques geht auf das Jahr 1892 zurück, in dem die beiden Wissenschaftler Gheorghe Marinescu und Paul Oscar Blocq plaqueartige Gebilde in der grauen Substanz nachwiesen. Der Zusammenhang zwischen vorliegenden Plaques und demenziellen Erscheinungen stellte der deutsche Psychiater und Neuropathologe Alois Alzheimer im Jahr 1906 her.
Vorkommen
Die senilen Plaques kommen im Gehirn besonders häufig in folgenden Arealen vor:
Dabei konnten derartige Gebilde sowohl in menschlichen Gehirnen, als auch bei Tieren nachgewiesen werden. Liegen Senile Plaques vor, ohne dass der Betroffene Symptome ausbildet, könnte dies für ein Frühstadium einer demenziellen Erkrankung sprechen. In sehr geringem Maße vorliegende Plaques können physiologisch sein.
Nachweis
Licht- und Fluoreszenzmikroskopie nach Versilberung und Anfärbung mit einer der folgenden Substanzen:
um diese Funktion zu nutzen.