Rote Waldameise
Synonyme: Formica rufa, Formica, Waldameise, Ameise u.a.
Handelsnamen: Mandragora comp.®, rheuma-loges® u.a.
Englisch: red wood ant, horse ant, southern wood ant
Definition
Die in der Roten Waldameise enthaltenen Wirkstoffe werden in der Komplementärmedizin als Naturheilmittel gegen akute sowie chronische Gelenk- und Muskelschmerzen eingesetzt.
Hintergrund
Die Rote Waldameise kommt in Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika sowie Asien vor und gehört zu den geschützten Tierarten. Bereits im 17. Jahrhundert gelang es dem britischen Naturforscher John Ray aus den Waldameisen durch Destillation, die Ameisensäure zu gewinnen.
Indikationen
Das Naturheilmittel wird im Rahmen der anthroposophischen Therapie von Gicht, Rheumatismus sowie Arthrosen, die mit Gelenkschmerzen einhergehen, verabreicht.
Applikationsformen
Der Wirkstoff wird oral beziehungsweise subkutan in Form von Tropfen sowie als Mischung oder flüssige Verdünnung zur Injektion appliziert.
Wirkung
Die Wirkstoffe der Waldameise sollen schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken sowie die Harnsäurekristalle lösen und ausleiten, deren Ablagerungen u.a. Schmerzen und Schwellungen verursachen. Diese Wirkung ist jedoch nicht durch kontrollierte klinische Studien nachgewiesen.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- allergische Hautreaktionen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Schwangerschaft, Stillzeit aufgrund mangelnder Untersuchungen
- Die Anwendung als Injektion ist bei Kindern unter 12 Jahren kontraindiziert.
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