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Reziproke Induktion

von lateinisch: reciprocus - wechselseitig, gegenseitig
Englisch: reciprocal induction

1. Definition

Eine reziproke Induktion bezeichnet in der Embryologie eine Wechselwirkung zwischen zwei Gewebestrukturen in Bezug auf ihr Wachstum.

2. Beispiele

Eine reziproke Induktion findet unter anderem im Rahmen der Embryonalentwicklung der Niere zwischen der Ureterknospe und dem metanephrogenen Blastem stattt. Ab der sechsten Entwicklungswoche entsteht die dritte Nierengeneration, die Nachniere, die aus dem metanephrogenem Blastem hervorgeht. Aus dem Urnierengang wächst dem metanephrogenen Blastem eine Ureterknospe entgegen, aus der Nierenbecken, Nierenkelche, Nierenpapille und Sammelrohre entstehen.

Die epitheliale Ureterknospe und das mesenchymale metanephrogene Blastem beeinflussen sich gegenseitig in ihrem Wachstum und bilden dabei die definitive Niere.

siehe Hauptartikel: Nierenentwicklung

Eine weitere Form der reziproken Induktion findet während der Odontogenese statt. Hier betrifft sie die gegenseitige Beeinflussung von Dentin und Zahnschmelz.

3. Literatur

  • Ulfig, Brand Saberi: Kurzlehrbuch Embryologie, © 2017 Georg Thieme Verlag KG

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21.03.2024, 08:56
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