Radioonkologie
Synonym: Strahlentherapie
Englisch: Radiation Oncology
Definition
Die Radioonkologie ist in Deutschland ein eigenständiges medizinisches Fachgebiet, das die Behandlung maligner und benigner Erkrankungen durch Radiotherapie einschließlich der medikamentösen und physikalischen Verfahren zur Radiosensibilisierung und Verstärkung der Strahlenwirkung auf den Tumor umfasst.
Die Facharztbezeichnung lautet "Facharzt für Strahlentherapie".
Aufgaben
In erster Linie geht es in der Radioonkologie um die Therapie von soliden malignen Tumoren (Krebs). Dazu kommen unter anderem folgende Techniken zum Einsatz:
- Radiotherapie
- Teletherapie (ggf. stereotaktische Radiotherapie)
- Brachytherapie
- metabolische Radiotherapie (diese gehört allerdings zum medizinischen Fachbereich Nuklearmedizin)
- Chemotherapie
- Hyperthermie
Häufig werden Radiotherapie und Chemotherapie als sogenannte Radiochemotherapie (RCT) kombiniert.
Auch bei gutartigen Erkrankungen, wie degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthrose), Tennisellenbogen, chronischen Entzündungen, endokriner Orbitopathie, Fersensporn etc. kann die Strahlentherapie nützlich sein. Hier erfolgt die Bestrahlung in deutlich niedrigerer Dosierung als bei der Tumortherapie.
Hintergrund
Die Strahlentherapie war früher ein Teilgebiet der Radiologie, ist in Deutschland aber seit einiger Zeit ein eigenständiges Fachgebiet.
um diese Funktion zu nutzen.