Pyrethrum
Synonym: Pyrethroide
Definition
Pyrethrum ist eine Mischung sekundärer Pflanzenstoffe, die aus den Blüten von verschiedenen Tanacetum-Arten gewonnen werden kann. Die Hauptinhaltstoffe sind Pyrethrine, Cinerine und Jasmoline. Es wird als Medikament, aber auch als Insektizid eingesetzt.
Herkunft und Gewinnung
Pyrethrum wird überwiegend aus folgenden Pflanzen extrahiert:
- Tanacetum cinerariifolium (dalmatinische Insektenblume); Synonyme: Chrysanthemum cinerariifolium, Pyrethrum cinerariifolium
- Tanacetum coccineum (kaukasische Insektenblume); Synonyme: Chrysanthemum coccineum, Pyrethrum carneum
Es können aber auch andere Tanacetum-Arten verwendet werden. Die Wirkstoffe werden durch Lösungsmittel aus den getrockneten und zerkleinerten Blüten extrahiert.
Biologische Wirkung
Es gilt als Kontaktgift und wirkt gegenüber den Insecta. Es verhindert das Schließen der spannungsgesteuerten Natriumkanäle in der Axonmembran und bewirkt damit eine dauerhafte Depolarisierung des Membranpotentials.
Wesentliche Werte:
Beim Menschen ruft es gelegentlich dermatöse Allergien hervor.
Chemische Eigenschaften
Pyrethrum ist lichtempfindlich und wird durch Zufuhr von Tageslicht schnell zersetzt und unwirksam. Durch seine geringe Stabilität zerfällt es auch generell innerhalb von knapp 2 Wochen. Es ist chemisch betrachtet ein sekundärer Alkohol.
um diese Funktion zu nutzen.